Karl Stülpner war ein deutscher Räuber und Freiheitskämpfer, der im 19. Jahrhundert in Sachsen lebte. Er wurde am 27. Juli 1762 in Oberfrauendorf bei Dresden geboren und starb am 4. August 1841 in Sayda.
Stülpner wurde bekannt für seine Fähigkeiten als Jäger und Schütze. Er lebte in den Wäldern des Erzgebirges und wurde für seine Wilderei bekannt. Er gelangte zu großer Berühmtheit als sogenannter "Räuberhauptmann", der die Reichen beklaut und das Geld an die Armen verteilt haben soll. Dadurch erlangte er eine Art Robin-Hood-ähnlichen Status.
Während der napoleonischen Besetzung Deutschlands kämpfte Stülpner gegen die französische Armee und schloss sich den Freikorps an. Er wurde jedoch gefangen genommen und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis.
Nach seiner Freilassung kehrte Stülpner in seine Heimat zurück und versuchte ein friedliches Leben als Jäger zu führen. Er wurde jedoch erneut verfolgt und verhaftet. Dieses Mal war der Anklagepunkt jedoch Verrat und Unterstützung von Räuberbanden.
Trotz seiner kriminellen Vergangenheit wurde Stülpner von vielen Menschen in der Region als Folkheld verehrt und bewundert. Nach seinem Tod wurden zahlreiche Legenden und Geschichten über ihn überliefert, die seine Abenteuer und Taten romantisierten.
Heutzutage wird Karl Stülpner als Symbolfigur für den Widerstand gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit betrachtet. Es wurden mehrere Bücher und Filme über sein Leben und seine Heldentaten veröffentlicht. Zudem gibt es in der Region mehrere Denkmäler und Gedenkstätten, die an ihn erinnern.
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